27.05.2022
Freie Wähler fordern Neubau einer Stadthalle und die Nutzung des Kolpinghauses als Zentrum für Forchheimer Kulturschaffende

Pressemitteilung

Die Freien Wähler fordern seit Jahren in Anbetracht der vielen Argumente, die gegen das Kolpinghaus als Stadthalle sprechen und aktuell nach dem Scheitern der millionenschweren Zwischenlösung Soccerhalle ein Umdenken und den Bau einer neuen, multifunktional nutzbaren Einrichtung an anderer Stelle.

Für einen Neubau spräche, dass damit einhergehend die Themen Verkehrsanbindung, Sponsoring bzw. Investitionsbeteiligung aufgegriffen und ähnlich wie im Energie- und Eventpark Hirschaid ein innovatives Energie‑, Betreiber- und Marketingkonzept umgesetzt werden könne. Dafür hätte man dann aber auch ein auf viele Jahre stimmiges und dem Oberzentrum Forchheim gerecht werdendes Angebot eben auch für größere kulturelle und sportive Veranstaltungen, Tagungen und Messen geschaffen und kein Parkplatz- und Nachbarschaftsproblem wie in der Innenstadt, so Fraktionsvorsitzender Manfred Hümmer.

Das in seiner Substanz nur zum Teil denkmalgeschütze Kolpinghaus soll, geht es nach den Freien Wählern, mit eigenen und den hierfür zur Verfügung stehenden Fördermitteln alsbald saniert werden, allerdings müsse das Nutzungs- und Raumkonzept überdacht und mit dem der neuen Stadthalle abgestimmt werden. So sollte das jetzige Raumkonzept im Kolpinghaus beibehalten, die Einrichtung lediglich saniert und modernisiert sowie die Barrierefreiheit hergestellt werden, alles möglichst ohne größere Umbaumaßnahmen. Als Nutzer sehe man vorwiegend die Forchheimer Kulturschaffenden, denen dadurch nicht nur eine dauerhafte Bleibe sondern auch Proberäume und Platz für eigene Veranstaltungen zur Verfügung stünden.

„Wir sind überzeugt, dass sich beide Einrichtungen aufgrund unterschiedlicher Nutzungsformen und Platzangebote ergänzen und nicht kannibalisieren würden, bemerkt Stadtrat Ludwig Preusch. Bei Altbauten, die unter Denkmalschutz stehen, seien, so Stadtrat Erwin Held, der Gestaltungsfreiheit enge Grenzen gesetzt, dazu käme ein höherer Kostenfaktor für Teilabriss, Materialentsorgung und Neuaufbau. Eine neue Stadthalle böte hier ungleich bessere Voraussetzungen, so Held abschließend